Presse Dezember 2009

Seit mehreren Jahren ist die frühzeitige Berufsorientierung ein Schwerpunkt im Schulprogramm der Ludwig-Witthöft-Oberschule.

„ Ich weiß nicht, was ich werden möchte“. Diesen Satz hörten wir noch vor Jahren leider viel zu oft von unseren Schülern der 9. und 10. Klassen, als es um die Bewerbung ging. Selbst die zur Orientierung dienenden Betriebspraktika in diesen Klassenstufen wurden oftmals eher nach Wohnortnähe statt nach Interessen gewählt. Somit gab es ständig neue Überlegungen, wie den Jugendlichen die Qual der Wahl erleichtert werden könne. Ein großer Schwerpunkt ist auch die Berufsorientierung im Schulprogramm der Ludwig-Witthöft-Oberschule. Bereits in den Klassenstufen 7 und 8 führen wir die Schüler in mehreren eintägigen Praktika beziehungsweise Betriebserkundungen in Firmen und Einrichtungen der Region, die mit uns eine Vereinbarung geschlossen haben und die diese Möglichkeit auch als Chance sehen, interessierte Jugendliche für ihren Betrieb zu begeistern und im günstigen Fall motivierte, ausbildungsfähige Lehrlinge zu finden.
In der Klassenstufe 8 durchlaufen alle Schüler einen Praxislerntag in unseren Werkstätten. In kleinen Gruppen bauen sie Modellhäuser, kreieren in der Keramikwerkstatt dekorative Gefäße und erstellen in der Lehrküche ein Menü.
Mit der 9. Klasse beginnt die intensive Phase der Berufsvorbereitung mit Bewerbungstraining und dem Erstellen eines Persönlichkeitsprofils, aus dem Neigungen, Interessen und Stärken jedes Schülers analysiert und die dafür entsprechenden Berufsfelder ermittelt werden. Die Eltern werden in dieser Phase intensiv einbezogen und werden auf diversen Veranstaltungen über die an ihre Kinder gerichteten zu erwartenden Anforderungen informiert.
Die Quote der Vermittlung unserer Schulabgänger in eine Ausbildung liegt bei 93 Prozent. Die 100 Prozent streben wir an. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen uns unterstützenden Partnern bedanken und heißen neue Interessenten herzlich willkommen.
U. Schellschmidt (Schulleiterin)